Verständnis füreinander

Sexualität ist ein sehr wesentlicher Bestandteil der Beziehung. Ist in diesem Bereich etwas nicht in Ordnung, so leiden meist beide Partner, direkt oder indirekt. Obwohl Sexualität ein Grundbedürfnis des Menschen ist, funktioniert sie aber
nicht immer automatisch oder problemlos. Die Ursachen hierfür sind sehr vielfältig. Sexuelle körperliche Liebe ist tatsächlich leicht störbar, aber auch neu erlernbar!

Ziel einer Sexualtherapie für Paare ist es, die Partner wieder ins Gespräch miteinander zu bringen, das gegenseitige Verständnis zu fördern und die Intimität zu einem positiven, lebendigen Bereich der Beziehung werden zu lassen.

Individuelle Geschichte, Bedürfnisse und Stärken           

Auf den Weg zu einer veränderten Sexualität können für Einzelpersonen oder Paare u.a. folgende Schritte führen:

Klärung des individuellen Zieles. Eine genaue Bestandsaufnahme um festzustellen, was bis jetzt die gewünschte Veränderung verhindert hat. Betrachten der individuellen sexuellen Lerngeschichte. Die persönlichen Stärken und Fähigkeiten darin bemerken. Bisher Erreichtes würdigen. Die Botschaft des sexuellen Problems verstehen lernen. Alte Muster und Teufelskreise erkennen. Offenes Ansprechen der Probleme, Ängste und Sehnsüchte, ohne Schuldzuweisungen. Fehlinformationen ausgleichen. Entdecken und Anerkennen der sexuellen Bedürfnisse, die häufig verschüttet sind. Eine neue Betrachtungsweise von Sexualität gewinnen, in der die Beziehung und nicht die sexuelle Leistung im Mittelpunkt steht. Erotik und Begehren verstehen und neue Wege gehen. Die Körper-Wahrnehmung schärfen. Körperübungen für den Einzelnen oder das Paar. 

Zärtlichkeit entdecken

Für viele Paare sind Übungen der Zärtlichkeit ein wichtiger Schritt zur Entwicklung. Sie werden zuhause durchgeführt und die Erfahrungen in den folgenden Sitzungen besprochen. Was Klienten dabei entdecken oder erleben, hat ein großes Veränderungspotential.

Sexualität und Beziehung

In meiner Beratung habe ich ein besonders Augenmerk auf den Zusammenhang von Sexualität und Beziehung. Ich gehe davon aus, dass eine gute Beziehung eine wichtige Basis für eine langfristig gelingende Intimität ist. Genau so wie eine positiv erlebte Sexualität die Beziehung sehr beleben und festigen kann. Sexualität ist eine der besten Möglichkeiten, um unser Bedürfnis nach Nähe, Wertschätzung, Wärme und Akzeptanz zu stillen. Das sind die Grundgedanken der Syndyastischen Sexualtherapie. Auch die Systemische Sexualtherapie sieht, wie eng Mann und Frau in der Sexualität miteinander verbunden sind. Sie möchte das erotische Potential der Individuen fördern und daraus eine neue erotische Gemeinsamkeit entstehen lassen.

Ermutigung erleben

Der Blick von außen auf die Einzelperson oder das Paar eröffnet meist neue Perspektiven.

Wichtig ist mir dabei, das Anliegen meiner Klienten ernst zu nehmen, ihre Einzigartigkeit wertzuschätzen und zu verstehen, was sie antreibt. In einer respektvollen Atmosphäre, in der auch Humor nicht fehlen braucht, möchte ich sie ermutigen, sich aktiv auf eine sexuelle Entwicklung einzulassen. Etwas Altes zu lassen oder etwas Neues auszuprobieren. In der Tat haben die meisten Menschen mehr Fähigkeiten, Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten, als sie glauben.

 

Die Beratung ist gesprächstherapeutisch und verhaltenstherapeutisch ausgerichtet sowie lösungsorientiert.