Bei folgenden Themen stehe ich Ihnen als Beraterin und Therapeutin zur Verfügung:

Lustlosigkeit

Geringes oder unterschiedliches sexuelles Verlangen kommt in Beziehungen wesentlich häufiger vor, als die meisten Menschen meinen. Oft führt es zu Unzufriedenheit, Frust und Streit zwischen den Partnern. Bin ich normal? Was mache ich falsch? Darf ich auch keine Lust haben? Solche Fragen bewegen viele der Betroffenen.

Sexuelle Lustlosigkeit kann unterschiedlichste körperliche, psychische oder soziale Gründe haben. Körperliche Ursachen können z.B. chronische Erkrankungen und ihre Behandlung, psychiatrische Erkrankungen, Suchterkrankungen oder Medikamente sein. Psychische und soziale Ursachen sind z.B. negative Beziehungserfahrungen, Gewalt, Traumata, Stress, Beziehungskonflikte, Routine, Sexualstörungen beim Partner, kulturelle und religiöse Normen, Sexualmythen. So unterschiedlich wie die Ursachen sind auch die Behandlungsansätze.

Unterschiedliche sexuelle Bedürfnisse und Wünsche

Sexuelle Wünsche und Bedürfnisse sind so individuell wie der Charakter eines Menschen. Sie sind das Ergebnis einer persönlichen Lerngeschichte. In einer
Partnerschaft fällt es vielen Menschen nicht leicht, ihre Bedürfnisse zu erkennen, zu ihnen zu stehen, sie gegenüber dem anderen zu äußern und zu vertreten. Sie haben Angst davor, belächelt oder abgelehnt zu werden. Sicherheitshalber bewegen sie sich deshalb auf bekanntem, kleinen Terrain. Unerfüllt sein und Unzufriedenheit bleiben nicht aus. So kann man bestimmt den ein oder anderen Streit verhindern. Schade ist nur, dass auf diese Weise viel Potential und Freude an der Intimität verloren gehen.
Fast regelmäßig reagiert der Partner viel positiver als befürchtet. Die Art des Gespräches kann dabei ganz entscheidend sein. Ein moderierter und vorwurfsfreier Austausch in guter Atmosphäre kann meist helfen, um zu einer befriedigenden Sexualität zu kommen.

Erektionsstörungen

Als Erektionsstörung bezeichnet man eine anhaltende oder wiederkehrende Unfähigkeit, eine Erektion zu erlangen oder aufrecht zu erhalten, die für eine befriedigende sexuelle Funktion ausreichend ist. Auch Impotenz genannt. Sie hat körperliche, psychische oder soziale Ursachen oder eine Kombination von mehreren. Meistens ist sie sehr belastend für das Selbstwertgefühl des Mannes und häufig auch eine Herausforderung für die partnerschaftliche Sexualität.

Frühzeitige Ejakulation

Der vorzeitige Samenerguss oder auch das „zu früh kommen“ ist die häufigste Sexualstörung des Mannes. Typisch ist, dass die Zeit vom Eindringen des Penis in die Scheide bis zum Samenerguss als zu kurz empfunden wird oder der Samenerguss schon vor dem Eindringen kommt. Die Ejakulation kann nur schlecht oder gar nicht kontrolliert werden. Außerdem leiden die Betroffenen an dem frühen Samenerguss, es kommt zu Frustration, Angst, Problemen in der Partnerschaft und nicht selten zum Vermeiden von Sex.

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Für viele Frauen ist Sex nicht mehr schön, weil er weh tut. Für die Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Dyspareunie genannt, gibt es verschiedenste Gründe (körperliche, medizinische, seelische, partnerschaftliche). Nicht selten gibt es mehrere Ursachen, die sich gegenseitig auslösen oder verstärken. Es kann ein Teufelskreis aus Schmerzen, Anspannung, Vermeidung, Sex ohne Zustimmung des Körpers, Negativ-Erfahrungen und wieder Schmerz entstehen. Häufig leiden alle drei: die Frau, der Mann, die Partnerschaft.

Vaginismus (Scheidenkrampf)

Die kanadische Sexualforscherin Rosemary Basson definiert Vaginismus so: „andauernde oder wiederkehrende Schwierigkeiten einer Frau, das Einführen eines Penis, Fingers oder eines anderen Objektes in ihre Vagina zuzulassen, trotz ihres eigenen, ausdrücklich geäußerten Wunsches, etwas einzuführen.“ Fast immer ist ein Schmerz mit den Versuch verbunden, etwas in die Scheide einzuführen.  Wie bei den meisten sexuellen Problemen ist die Ursache auch hier meist eine Kombination oder körperlichen und seelischen Aspekten.

Missbrauchserfahrungen

Sexueller Missbrauch bzw. sexuelle Gewalt gehört zu den furchtbarsten Erfahrungen, die ein Mensch machen kann. Missbraucht ein Erwachsener ein Kind oder einen Jugendlichen, so benutzt er das Vertrauen, die Zuneigung oder die Abhängigkeit für seine sexuellen Bedürfnisse. Mit offener oder versteckter Gewalt setzt der Täter sein Bedürfnis nach Unterwerfung, Macht und Nähe durch. Er gefährdet damit nicht nur die Lebens- und Entwicklungsgrundlage und schädigt die Seele des Kindes. (Def. nach Angela May) Nein, er verletzt damit auch viele Bereiche, die für eine positive, befriedigende Sexualität wichtig sind: Selbstbewusstsein, ein positives Körperbild, Nähe zulassen und genießen können, Bedürfnisse formulieren und durchsetzen, Grenzen setzen, Entspanntheit, Sinnlichkeit, positive Erfahrungen.  Menschen, die sexuelle Gewalt erlebt haben - meist sind es Frauen - , spüren überwiegend eine große Last auf ihrer Sexualität. Sei es in der ganz persönlichen oder in der partnerschaftlichen Intimität.

Erregungs- und Orgasmusschwierigkeiten

Erregungsstörungen können in unterschiedlicher Form auftreten. Es kann sein, dass eine Frau oder ein Mann die passende Stimulation erfährt, aber keine oder nur geringe Erregung empfindet. Andere Menschen berichten, dass sie genital durch die passende Stimulation erregt werden (feucht werden, Erektion bekommen), aber innerlich nichts dabei empfinden. Und wieder bei anderen fehlt sowohl die körperliche Reaktion als auch das innere Aufgewühlt- und Erregt-sein trotz guter Stimulation.

Der Orgasmus gehört sicher zu den schönsten Erlebnissen bei der Sexualität. Viele Menschen sind aber noch nicht dort angekommen, besonders für Frauen scheint der Weg häufig schwieriger zu sein. Gut zu wissen, dass Orgasmus (wie Sexualität überhaupt) erlernbar ist. Und dass es nie zu spät ist für den ersten Orgasmus.

Versagensängste

Es kann sehr leicht passieren, dass ein Mensch im Bereich seiner Sexualität in eine Spirale von Erwartung, Selbstbeobachtung und Versagensangst kommt. Nicht selten steht ein einzelnes Ereignis am Anfang. Aber auch (vermeintliche) Unerfahrenheit, negative Bewertungen von außen, Angst vor der Reaktion des Partners, selbst auferlegter Erfolgsdruck oder Perfektionismus können dahinter stecken. Unglücklicherweise ist Angst einer der großen Lustkiller. Es ist möglich, die negative Spirale zu durchbrechen und zu einer genießenden Sexualität zu kommen.

Langeweile und Eintönigkeit in der Sexualität

Eine wichtige Kunst in langfristigen Beziehungen ist es, die Sexualität lebendig zu halten. Eh man sich versieht haben sich Routine und Langeweile eingeschlichen. Immer die gleiche Zeit, der gleiche Ort, der selbe Ablauf. Bleibt Sex so für beide befriedigend - wunderbar. Wird die Eintönigkeit aber zum Streitpunkt oder zum Lustkiller, darf man etwas dagegen tun. Die meisten Menschen haben mehr intime Wünsche, erotische Fähigkeiten und mehr sexuelles „Potential“, als ihnen bewusst ist.  Diese Möglichkeiten zu entdecken, kann die Intimität ungemein beleben.

Fetischismus

Beim sexuellen Fetischismus dient ein meist unbelebter Gegenstand, der Fetisch, als Reiz für die sexuelle Errregung oder Befriedigung. Der Fetisch kann ein einzelner Gegenstand sein oder mehrere, bestimmte Materialien oder auch bestimmte Körperteile (des Partners). Am bekanntesten sind z.B. Strümpfe und Stiefel. Beratung wird meist dann aufgesucht, wenn die sexuelle Befriedigung ohne den Fetisch erschwert ist oder unmöglich scheint, wenn der Fetisch als Ersatz für partnerschaftliche Sexualität dient und vor allem wenn ein Leidensdruck dadurch entsteht.

Veränderte Sexualität im Alter

Durch die modernen Medien wird regelmäßig suggeriert, dass Sexualität nur etwas für junge Menschen sei. Ab einem „gewissen Alter“ scheint Sex suspekt. In Wahrheit jedoch kennt das Bedürfnis nach Sexualität keine Altersgrenze. Selbst im hohen Alter kann man Lust, körperliche Liebe und Befriedigung erleben, denn diese sind nicht für makellose und faltenfreie Körper reserviert. Natürlich verändert sich Sexualität mit den Jahren. Unsere Körper verändern sich, unsere Bedürfnisse, unsere körperlichen Möglichkeiten. Oft hat sich im Laufe der Jahre auch ein gewisser Trott eingeschlichen. Dabei kann vieles sogar besser werden: man braucht keine Verhütung mehr, muss sich weniger beweisen, die intensive Familien- und Berufsphase ist oft vorbei.

Die Herausforderungen der fortgeschrittenen Jahre sind folgende: Die sich verändernden Körper akzeptieren, mit den Einschränkungen leben und lieben lernen, das wahrnehmen und nutzen, was geht (meist viel mehr als man ahnt), die Vorteile der gereiften Sexualität entdecken und genießen.

Abhängigkeit von Pornographie

Pornografie gilt heutzutage als ganz normal. Viele Menschen, vor allem Männer,  erleben ihren Pornografie-Konsum jedoch als problematisch. Sie stellen fest, dass sie immer häufiger und immer länger Zeit mit Pornografie verbringen. Oder dass die Inhalte der Bilder, Filme oder Chats härter werden, z.T. sogar illegal. Manch einer fühlt sich regelrecht süchtig danach. Nicht wenige Menschen spüren, wie sich Pornografie negativ auf ihre Sexualität, auf die sexuelle Beziehung oder auf das ganze Leben auswirkt.

Pädophile Neigungen

Personen mit einer pädophilen Neigung fühlen sich sexuell von Kindern angesprochen, die noch einen vorpubertären Körper haben. Personen mit einer hebephilen Neigung sind sexuell emfpänglich für Kinder oder Jugendliche, deren körperliche Entwicklung schon erste Merkmale der Pubertät zeigt.

Häufig sind sich Klienten nicht sicher, ob sie pädophil sind, z.B. wenn sie Kinder-Pornografie konsumiert haben. Pädophile Neigungen sind meist mit Schuld- und Schamgefühlen verbunden. Es ist wichtig, sich in einer sachlichen und nicht-verurteilenden Atmosphäre mit dem Thema auseinander setzen zu können.

Exhibitionismus

Exhibitionismus ist laut Definition ein „genitales Präsentieren als sexueller Endzweck“. Das heißt, dass ein Mann (praktisch nur Männer) Lust dabei empfindet, sich anderen Personen  nackt zu zeigen oder bei sexuellen Aktivitäten beobachtet zu werden. Eine verbale oder körperliche Kontaktaufnahme ist vom Mann dabei normalerweise nicht beabsichtigt. Trotzdem handelt es sich laut Sexualstrafrecht um eine Straftat, da ein anderer Mensch dabei belästigt wird, der nicht seine Zustimmung gegeben hat.